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Eröffnungsrede zur Ausstellung „Hansjörg Krehl – Kleine Gesten“

Meine Damen und Herren,
liebe Freunde

Da sind sie also wieder, die Bilder von Hansjörg Krehl. Vor gut zwei Jahren hatte ich schon einmal das Vergnügen, mich mit ihnen für eine umfangreiche Ausstellung in den Räumen der GKK in Krefeld auseinander zu setzen. Auseinandersetzen? Warum eigentlich auseinander!? Denn das, was sich da im Vorfeld und während meiner Recherchen so abspielte, führte uns eher zusammen. Also uns, die Bilder und mich. Und das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn das, was Hansjörg Krehl mit Pinsel und Acrylfarben sowie mit Bleistift, Tusche und gelegentlich auch Sand auf die Leinwand, Holz oder auch aufs Papier bringt, ist nicht zwingend auf den spontanen Dialog ausgerichtet. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Seine Arbeiten begegnen uns im Gegenteil erst einmal verhalten, vielleicht auch zurückhaltend. Manche sogar ein wenig verschlossen, da zahlreiche Farbschichten Tieferliegendes verdecken oder kleine Zeichnungen auf großem Papier ganz bescheiden daherkommen. Selten nur findet sich die „große Geste“, die sich schlagartig aufdrängt und uns beispielsweise aus der amerikanischen Malerei des „Abstrakten Expressionismus“ oder auch dem „Action Painting“ bekannt ist.